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BP-Ultimate-Rallye im Lavanttal 2010

Auftaktrennen mit unserem Seat Ibiza GTI


Nachdem wir heuer kein Allradauto finanzieren konnten, entschlossen wir uns kurzfristig zum Einsatz eines kleineren, kostengünstigeren Fahrzeugs, eines Seat Ibiza GTI 16V 'Cupra'. Wir können uns sehr glücklich schätzen so viele Freunde und Fans zu haben, die mit Begeisterung und vor allem Einsatz hinter uns stehen, der Ibiza wurde uns nämlich vorfinanziert und unter kräftiger Mithilfe der Fa. Auto Kucher, insbesondere Gerwald Kucher und Horst Nadles, für die Lavanttal-Rallye vorbereitet. Ein riesiges Dankeschön geht natürlich auch an unsere Sponsoren: Isolier- & Dämmtechnik Handels- GmbH, Helvetia Versicherungs- AG, Wohnkeramik Pichler, Installationen Kostwein, LICO Isoliertechnik und Fam. Stückler (Stoakogl- und Klippitzblickgütte)! Wir hoffen euch beim nächsten Rennen wieder besser präsentieren zu können und ihr haltet uns die Treue, das Rennwochenende lief nämlich folgendermaßen ab:

Wir fühlten uns eigentlich perfekt vorbereitet für unser erstes Rennen nach einem 3/4 Jahr Pause. Die Bedingungen waren perfekt, noch nie zuvor hatten wir bei der Lavanttal-Rallye derart saubere Straßen vorgefunden, was für die Premiere mit einem neuen Auto durchaus wichtig ist. Das Starterfeld war mit 132 Teams so groß wie nie, von Wirtschaftskrise war zumindest an diesem Wochenende nichts zu merken...

Vor dem Start zur ersten SP, Arlinggraben-St. Margarethen, war ich nervös wie schon lange nicht mehr, aber auch voll motiviert. Trotzdem wollte eher langsam beginnen, um mich ans Auto zu gewöhnen und vor allem sein Verhalten im Grenzbereich kennenzulernen. Das Gefühl nach der ersten Prüfung war gar nicht so schlecht, die gefahrene Zeit dafür umso mehr: Platz 91! Die Enttäuschung war natürlich enorm, der Vorsatz für SP2: Vollgas!
Doch auch während der zweiten Sonderprüfung gelang es mir nicht in einen Rhythmus zu finden, wir konnten uns zwar etwas steigern, aber ich musste noch viel schneller werden.

Beim ersten Service nach den Auftaktprüfungen dann die nächste Hiobsbotschaft: Gerissene Ölwanne, ein Stein hatte sich zwischen Unterbodenschutz und Ölwanne verklemmt und diese dann durchschlagen. Das war nur im großen Schlussservice nach dem ersten Tag zu beheben, also füllten wir den Kofferraum mit Ölflaschen auf, um während der Fahrt den Ölverlust ausgleichen zu können, und machten uns auf den Weg zu SP4 und 5, in der Hoffnung, auf diese Art und Weise bis zum Schlussservice durchzuhalten.
Der Ölverlust wurde aber stärker und auf SP4 mussten wir ohne Öldruck aufgeben.

Durch das 'SupeRallye' - Reglement (das schreibt man wirklich so!) durften wir unseren Ibiza am Freitagabend aber reparieren und am Samstag wieder starten!
'SupeRallye' funktioniert so: Fällt man am ersten Tag aus, kann man das Auto reparieren und am zweiten Tag wieder einsteigen. Für jede versäumte Sonderprüfung bekommt man fünf Minuten Strafe, zusätzlich zur schlechtesten Zeit, die ein Teilnehmer in der eigenen Klasse auf der jeweiligen Sonderprüfung gefahren ist.
Diese Chance nutzten wir natürlich! Wir schleppten unseren waidwunden Boliden zur Fa. Auto Kucher, wo wir unter Mithilfe von Werner Kucher und Horst Nadles die Ölwanne tauschten.

Der Vorsatz für Tag 2: schneller werden!!!

Der Samstag begann mit zwei Prüfungen, die unserem Auto gar nicht entgegen kamen: St. Gertraud-Prebl und Prebl-Gasthaus Perner. Die steilen bergauf - Passagen waren mit unserem Standardgetriebe eine Katastrophe. Das Getriebe ist viel zu lang, vor allem der dritte Gang ist für Rallyezwecke nicht optimal, wieder etwas, das wir ändern müssen...

Der endgültige Ausfall folgte dann auf Sonderprüfung 8, eine gerissene Antriebswelle gab uns den Rest. Alles in allem also ein sehr enttäuschendes Wochenende, die Vorbereitungsarbeiten für die Castrol Judenburg-Pölstal-Rallye laufen allerdings wieder auf Hochtouren, dort wollen wir uns auf sportlicher Ebene rehabilitieren!!!

Günther Jörl
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