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Porsche 944 - Reparaturen Teil 1

Lichtmaschine lädt erst bei hoher Drehzahl


Nach dem Kauf eines 33 Jahre alten Autos ist mit so manchen Überraschungen zu rechnen, musste ich feststellen! Heutzutage hat man den riesengroßen Vorteil, Lösungen zu auftretenden Problemen mittels Internet-Recherche zu erhalten.

Im Zuge einer solchen Recherche fand ich den Satz 'Porsche fahren ist Leidenschaft, die Leiden schafft' - so schlimm ist es bei unserem 944 bisher zwar noch nicht gekommen, aber wer weiß was noch auf uns zu kommt....

Die typischen Mängel des Porsche 944 und deren Behebung möchte ich nun regelmäßig veröffentlichen, und hoffe damit dem einen oder anderen Hobbyschrauber behilflich sein zu können. Sollten sich Fehler in meinen Beschreibungen einschleichen, bitte ich eindringlich mich zu korrigieren: office@rtj.at - danke!

Das erste Problem das auffiel war, dass die Lichtmaschine nach dem Motorstart erst anfing zu laden, nachdem man den Motor das erste Mal auf über 3500 U/min hochdrehte. Das merkte man an Scheinwerferlicht, Instrumentenbeleuchtung und natürlich am Voltmeter.

In unserem Fall war das Problem eine defekte Ladekontrollleuchte. Diese wird aber benötigt, um den Erregerstrom durchzuleiten der das Magnetfeld in der Lichtmaschine aufbaut. Ist die Lampe defekt, kann diese Fremderregung nicht stattfinden und es wird auch bei laufender Lichtmaschine keine Spannung erzeugt.
Bei höherer Drehzahl findet dann eine Selbsterregung statt und die Lichtmaschine lädt auch ohne die Ladekontrollleuchte.

Beim Porsche 944 angenehm (wenn man gelenkig genug ist): man legt sich unter das Armaturenbrett, greift hinauf zum Tacho und fischt sich die defekte Lampe heraus - bei einem Oldtimer besteht diese tatsächlich noch aus einer Glühbirne - und ersetzt sie durch exakt die gleiche Lampe mit dem gleichen Widerstand.

Somit wird die Fremderregung wieder gewährleistet und die Lichtmaschine funktioniert ab Motorstart.

Günther Jörl
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